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Die Zukunft unserer TrinkwasserversorgungSeit mindestens 1998 wird im Gemeinderat die Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Hetzles diskutiert.
Es wurde ohne Erfolg versucht, unter erheblichem finanziellen Aufwand neue Quellen zu fassen und durch Probebohrungen neue Brunnen zu erschließen.
Am 18.05.2010 informierte das Ingenieurbüro Dürrschmidt den Gemeinderat über die damalige Wassersituation in Hetzles.
Nachdem man das Problem Modernisierung Trinkwasserversorgung fast zwei Jahre vor sich hergeschoben hatte, kündigten die Gemeinderäte des Bürgerforums im Herbst 2012 im Schwabachbogen an, einen Antrag zur Aufnahme eines Haushaltspostens für die Modernisierung von 380.000 € zu stellen, was am 06.01.2013 auch geschah. Wie immer, wenn es öffentlich wird, stimmte nun endlich der Gemeinderat der Aufnahme eines Haushaltspostens für dieses Projekt zu.
Trotzdem brauchte es weitere vier Jahre, bis sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am 7.12.2016 endlich dazu durchringen konnte, nach Sichtung der Angebote die Vergabe der Aufträge für den baulichen Teil sowie für die Anlagentechnik in die Wege zu leiten. Das Abstimmungsergebnis lautete 9:1 bei einer Gegenstimme aus der Fraktion Bürger aus Hetzles und Honings.
Vor der Abstimmung über die Vergabe gab es noch eine Diskussion. Eine Stellungnahme aus dem Bürgerblock sah immer nicht den Druck der Bevölkerung in der Trinkwasserfrage.
Bürgermeister Schmidtlein, Bürger aus Hetzles und Honings, bemerkte, dass die Wasseraufbereitung seit Jahren verschoben wird. Eine treffende Feststellung mit Konsequenzen für die Bürger.
Die Bürger mussten über Jahre mit der Chlorung des Trinkwassers leben und dieser Zustand wird vermutlich ein weiters Jahr andauern.
Nach Aussagen von Herrn Dürrschmidt ist eine Chlorung des Trinkwassers keine ausreichende Maßnahme und stellt nur eine übergangsweise Lösung dar.
Die Chlorung des Trinkwassers erfolgt in Hetzles aber schon seit Jahren. Langfristige Lösungen werden unter anderem mit Chlorgasanlagen betrieben. Solche Anlagen sind jedoch extrem teuer.
Wir weisen darauf hin, dass das Bürgerforum seit vielen Jahren auf eine Modernisierung der Wasserversorgung gedrängt hat. Schon in unserem Wahlprogramm 2008 ist die Modernisierung der Trinkwasserversorgung als wichtige Forderung aufgenommen.
Geplante Maßnahmen und zeitliche Terminierung
Zusätzlich zu den bestehenden bereits sanierten Wasserkammern des alten Wasserhochbehälters soll nun eine weitere Wasserkammer gebaut werden, um das Speichervolumen um 250 qm zu erweitern.
Die Anlagentechnik zur Wasseraufbereitung wird aus einer Kombination von Ultrafiltration und UV Bestrahlung bestehen.
Momentan, im Dezember 2016, läuft der Vergabeprozess.
Der Baubeginn wird witterungsabhängig im Frühjahr, wahrscheinlich Anfang März 2017, erfolgen.
Die Baufertigstellung ist für Ende 2017 geplant. Der Rohbau der neuen Wasserkammer soll soweit fertig gestellt werden, dass im September 2017 die Anlagentechnik installiert werden kann und die sollte dann bis Ende Dezember 2017 erledigt sein.
Die neue Trinkwasseranlage ist auf eine Durchsatzmenge von 5 ltr/sec mit Erweiterungsmöglichkeiten ausgelegt.
Kosten
Lag die Kostenschätzung des Ingenieurbüros Dürrschmidt Ende 2012 noch bei 380.000 € für eine Hochbehältererweiterung incl. Ultrafiltrationsanlage und Bestrahlung des Quellwassers mit UV Licht, so ergibt sich Ende 2016, zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe, folgendes Bild:
Die Preise sind im Hochbaubereich extrem gestiegen. In der Anlagentechnik sind die Preise in den letzten Jahren etwas weniger, aber auch um 10 bis 15% gestiegen.
Von 11 Firmen haben nur drei Firmen ein Angebot für den Hochbau abgegeben, da die Firmen momentan mit Aufträgen gesättigt sind.
Das hat nun zur Folge, dass die Kosten vermutlich auf mindesten 708.000 € steigen werden.
Wie die Kosten umgelegt werden, ist momentan noch nicht spruchreif.
Fazit
Obwohl die Gemeinderäte des Bürgerforums in den letzten Jahren wiederholt eine Modernisierung der Trinkwasserversorgung gefordert haben, hat die Mehrheit des Gemeinderates mit den Stimmen von Bürgerblock sowie Bürger aus Hetzles und Honings dieses wichtige Projekt immer wieder verschoben. Jetzt, in Zeiten der heiß gelaufenen Baukonjunktur, wird das Projekt zu entsprechend hohen Kosten realisiert.
Gerti Schmidtlein, Josef Kraus, Edwin Schmidtlein, Dieter Cybok